Eheringe in Gelbgold

Welche Goldlegierung ist die richtige für meine Eheringe – 585 oder 750?

Von Elina Sternefeld

Eheringe in Gelbgold

Eine der häufigsten Fragen, die mir als Schmuckexpertin gestellt wird, lautet: Welche Goldlegierung ist die richtige für mich? Während viele bereits wissen, ob sie Gelbgold, Weißgold oder Rotgold bevorzugen, fällt die Entscheidung beim Feingehalt oft schwerer. Doch worin genau liegt der Unterschied – und welche Legierung passt am besten zu den individuellen Bedürfnissen?

Feingold und Legierungen – Was steckt dahinter?

Zunächst ist wichtig zu wissen, dass Feingold – also reines Gold – für Schmuck nicht ideal ist. Es ist in seiner reinen Form zu weich und würde sich schnell verformen oder Kratzer bekommen. Deshalb wird Gold mit anderen Metallen legiert, um es widerstandsfähiger zu machen und seine Trageeigenschaften zu verbessern.

585er oder 750er Gold – Welche Legierung ist besser?

Besonders bei Gelbgold taucht oft die Frage auf: Sollte man sich für 585er oder 750er Gold entscheiden? Der Unterschied liegt im Feingehalt:

  • 585er Gold (14 Karat) enthält 58,5 % reines Gold.

  • 750er Gold (18 Karat) enthält 75,0 % reines Gold.

Je höher der Goldanteil, desto satter und wärmer die Farbe. 750er Gold hat eine tiefere, intensivere Goldnuance, während 585er Gold oft etwas heller erscheint. Außerdem ist 750er Gold durch seinen höheren Edelmetallgehalt beständiger gegenüber Anlaufen und äußeren Einflüssen.

Warum heißen die Legierungen 14K und 18K?

Die Begriffe 14 Karat (14K) und 18 Karat (18K) stammen aus dem traditionellen Karatsystem, das den Goldgehalt eines Metalls in 24 Teilen misst.

  • 24 Karat (24K) entspricht reinem Gold, also 100 % Feingold.

  • 18 Karat (750er Gold) bedeutet, dass 18 von 24 Teilen reines Gold sind (also 75 %).

  • 14 Karat (585er Gold) enthält 14 Teile Feingold und 10 Teile anderer Metalle (also 58,5 %).

Dieses System hilft dabei, den Goldanteil von Schmuckstücken weltweit zu standardisieren.

Eheringe Gold

Welche Goldlegierung passt zu mir?

Die Wahl zwischen 585er und 750er Gold hängt von verschiedenen Faktoren ab:

1. Beanspruchung
Schmuckstücke, die täglich getragen werden – etwa Verlobungsringe oder Eheringe –, müssen einiges aushalten. Da 585er Gold durch den höheren Anteil an Legierungsmetallen härter ist, eignet es sich besonders gut für robusten Alltagsschmuck. 750er Gold ist zwar weicher, überzeugt aber durch seine seine höhere Wertigkeit.

2. Hautverträglichkeit
Menschen mit empfindlicher Haut oder Allergien reagieren oft auf die beigemischten Metalle wie Nickel oder Kupfer. Da 750er Gold einen höheren Feingoldanteil und somit weniger Fremdmetalle enthält, ist es oft die bessere Wahl für Allergiker.

3. Wertigkeit
Mit seinem höheren Feingoldgehalt ist 750er Gold wertvoller und wird von vielen als langfristige Investition betrachtet. Wer plant, ein Schmuckstück als Erbstück weiterzugeben oder besonderen Wert auf die Exklusivität legt, ist mit dieser Legierung gut beraten. 585er Gold hingegen bietet eine schöne Balance zwischen Preis, Haltbarkeit und Optik.

4. Persönlicher Geschmack
Neben den praktischen Aspekten spielt natürlich auch die persönliche Vorliebe eine große Rolle. Manche lieben die kräftige, satte Farbe von 750er Gold, während andere den etwas dezenteren Ton von 585er Gold bevorzugen. Die Entscheidung sollte sich danach richten, was am besten zum individuellen Stil und zu den persönlichen Vorlieben passt.

Persönliche Beratung für Ihr perfektes Schmuckstück

Die Wahl der richtigen Goldlegierung ist eine sehr individuelle Entscheidung, die von vielen Faktoren beeinflusst wird. Als erfahrene Schmuckexpertin berate ich Sie gerne persönlich, um die perfekte Legierung für Ihr Schmuckstück zu finden – ob für einen Verlobungsring, die Eheringe oder ein individuelles Design. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, welches Gold am besten zu Ihnen passt!

Kontaktieren Sie mich gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch.